Hans-Jürgen Mottschall

Modellbau

Besuch auf dem C-Weltwettbewerb (Ci-C4)13-20_07_2002 inHannover-Laatzen 

Vor einiger Zeit, ich war zu dem Zeitpunkt noch amtierender Weltmeister der Klasse - F2a -, anlässlich einer Ausstellung des HMSB im Leine-Center, hatten wir, der HMSB-Vorstand Helmut W. und ich, ein Gespräch mit dem Leine-Center-Manager Herrn H. H.. Hier ging es um einen eventuellen C-Weltwettbewerb im Center. Dieses einstündige Gespräch verlief aus meiner Sicht schon recht positiv, wurden doch die wichtigsten Modalitäten wie anfallende Kosten, Schiedsrichterbestallung, Vitrinen usw. angesprochen und wohlwollend abgenickt. Nachdem jetzt H. W. von dieser Seite grünes Licht bekommen hatte, bemühte er sich, wie man sieht, erfolgreich um diesen C-Weltwettbewerb. Hut ab vor dieser Leistung, egal wie der eine oder andere Teilnehmer oder Besucher es auch sehen mag!!!

 

Zehn Tage vor Beginn der Veranstaltung bekam ich prompt eine Einladung zur Eröffnung der Weltmeisterschaft im Center. Ich war etwas verwundert, dass hier auf einmal die Rede von einer Weltmeisterschaft war, heißt doch eine C-Veranstaltung auf dieser Ebene "C-Weltwettbewerb"! Ich denke, hier hätten die verantwortlichen regelfesten Funktionäre, rechtzeitig für Klarheit sorgen müssen. Sind doch gerade in der Vergangenheit um die offiziellen Titel solcher Veranstaltungen wahre Glaubenskriege entbrannt! Zur Richtigstellung gehört auf jeden Fall: Auf einer M- (Rennbootklassen) oder NS-Klassen- (alle Fahrklassen) Weltmeisterschaft gibt es den offiziellen Titel des Weltmeisters! In den C-Weltwettbewerben werden nur Diplome der Leistungsstufen verteilt!

  

Da ich leider schon einen anderen Termin hatte, konnte ich leider erst am Montag, den 15.07.02 zu einem Besuch des C-Weltwettbewerbs starten. Dass ich bei meiner Ankunft viele alte Freunde und Bekannte, nationale wie internationale, begrüßen konnte, war mir eine besondere Freude. Dass ich mich in diesen Kreisen sehr wohl fühlte, muss ich wohl nicht besonders erwähnen. Im Nu waren doch einige Stunden in diesen Kreisen vergangen und auf die Fragen, warum ich nicht Teilnehmer bin oder Schiedsrichter, verwies ich immer wieder auf die so genannte Arbeit der Funktionäre. Leider wird aus meiner Sicht Kritik, ob berechtigt oder nicht, nur hinter hervor gehaltener Hand geübt, ein Vorwurf, den ich so manchem Modellbauer mache! Bei all diesen Gesprächen verging die Zeit wie im Fluge, und es wurde allmählich Zeit für einen Rundgang durch die Ausstellung.

 

Beim ersten Rundgang durch das Center fiel mir allerdings auf, dass nicht ein Jugendlicher in den gesamten Klassen vertreten war. Frage an die verantwortlichen TK - Funktionäre: Warum sind wider besseren Wissens überhaupt die Klassen für Junioren geschaffen worden? War nicht einmal der Aufruf ergangen, die Klassen zu reduzieren?

 

Doch nun zu den Klassen. Die C1-Klasse (nicht maschinell angetriebene Modelle) bestand aus 38 Modellen. Hier waren zum Teil schon mir bekannte, aber auch ganz neue Modelle vertreten. Besondere Prunkstücke waren hier, um nur einige zu nennen: VICTORY aus China, die GOTO PREDESTINATIA aus der Ukraine und die LA RENOMMEE aus Italien. Auch Günter Pf. mit seiner LA SALAMANDRE gehörte für mich zu recht auf den Goldmedaillenrang.

  



Kl. - C 1 - "LA SALAMANDRE" 1:48 v. Günther P. (D)
 Ich denke, durch die Vielfalt der Maßstäbe und Schiffstypen hatten die Bauprüfer es auch hier besonders schwer, das richtige Augenmaß und somit die entsprechende Wertung zu finden. Hier, wie auch in den übrigen Klassen, stellte ich mir hin und wieder die Frage, wie sich so manches Modell für so einen Weltwettbewerb qualifizieren konnte! Für mich ist allerdings immer wieder ein Rätsel, dass hier Bauprüfer aus der C2-Klasse (maschinell angetriebene Schiffsmodelle) und umgekehrt C1-Leute (Historiker) in C2-Klassen werten! Wer ein bisschen vom Modellbau versteht, wird sicherlich zu dem gleichen Schluss kommen. Die deutsche Auswahl hat in dieser Klasse 1x Gold-, 2x Silber- sowie 1 Bronzemedaille gewonnen. Meine Frage ist: Wo sind all unsere C1-Modellbauer geblieben?

 

 In der C2-Klasse (maschinell angetriebene Modelle) mit 43 ausgestellten Modellen waren wieder einmal die Modellbauer aus China mit ihren inzwischen in die Jahre gekommenen Mannschaftsmodellen YUANWANG III, und die beiden HUJIULAO III angetreten. Mir fällt es immer wieder schwer, unterschiedliche Baupunkte zu den Großmodellen zu erkennen, sind doch nur allzu deutlich die so genannten Serienarbeiten zu erkennen. Außerdem sind hier doch inzwischen auch ganz erhebliche Verschleißerscheinungen wie Rostbildung, fahrbetriebbedingte Spuren und inzwischen auch recht unsauber gewordene Ecken erkennbar. Von daher ist wohltuend zu vermerken, wenn dann ein Schlachtschiff wie die von dem russischen Modellbauer Igor G. gebaute SLAVA in der Reihenfolge der Spitzenmodelle auf dem zweiten Platz eingestuft wurde.

 




                                                           Kl. - C 2 - "HIJIULAO III" Jianzhong  Xiao (TJ) Baupunkte 100
Wo viel Sonne ist, gibt es bekanntlich auch Schatten! Da ich mir gerade diese Klasse sehr genau ansah, kann ich jetzt, wo die Ergebnisliste sehe, nur noch den Kopf über einige Schiedsrichter bzw. die Endergebnisse der Modelle schütteln! Mit Sicherheit ist der Modellbauer nicht mit jedem Punkt einverstanden, wenn jedoch kleine niedliche Schiffchen mit detailgespickten Schiffsriesen mit dem 6 bis 8 x so großen Aufwand, die obendrein von der baulichen und maßstäblichen Qualität auch noch übertreffen, so hoch gewertet werden, darf jedoch zu Recht Unmut auftreten! Auch hier stellte ich ein altes Übel in der Bauprüfung fest. Wird doch in keiner Weise der Umfang und damit automatisch der Schwierigkeitsgrad der Arbeit bedacht! Meine Auffassung zu den Bauprüferleistungen sind mal grob gesagt (man verzeihe mir bitte den Vergleich), auch hier wurde wieder versucht, Gartenlauben mit Kathedralen auf einen Nenner zu bringen. Entgegen den Regeln überboten sich einige Bauprüfer in der Fehlersuche am gerade zu wertendem Modell! Übrigens ein Übel, weshalb ich eine eigene Meinung zu Schiedsrichterleistungen habe.

 

Dass der so genannte Goldmedaillenregen nicht für deutsche Mannschaft eingetreten ist, hat ja zum einen etwas mit der neuen Abstufung der Ränge, dem fantastischem Regelwerk der NAVIGA und zum anderen mit dem Ausstieg einiger Spitzenmodellbauer zu tun. Immerhin hat unsere Mannschaft aber noch 2 ? x Gold-, 6 x Silber- und 3 x Bronzemedaillen gewonnen.

 

In dieser Klasse bot der nauticus die jeweils pro Nationen zugestandenen 12 Schiffsmodelle auf, wie auch immer! Ausgerechnet auch hier belegte (so wie schon in C1) ein deutscher Teilnehmer den letzten Platz. Persönlich bedauere ich unsere verpasste Gelegenheit, gerade in Deutschland unseren chinesischen Modellbaukollegen einmal unsere gesamte Modellbaustärke zu demonstrieren. Andere ausrichtende Nationen haben da offensichtlich ein anderes, mehr auf den Modellbau bezogenes Denken! Das sollte aber auf keinen Fall soweit gehen, dass geltende Regeln wissentlich übergangen werden.

 

Hat man sich ja im Laufe der Zeit schon daran gewöhnt, dass der nauticus nicht dem Verband angeschlossene Modellbauer zu solchen WM vor anderen Verbandsangehörige nominiert, muss ich jedoch zu folgendem Fall einmal klar Stellung beziehen. Dass es mir als Sportler und ehemaliger Wettbewerbsteilnehmer schwer fällt, über diesen empörenden Fall zu schreiben, muss ich wohl nicht extra erwähnen. War doch von je her mein oberstes Gebot, erforderliche geltende Regeln zu beherrschen, die ja zwingend für Wettbewerbe und Modellbauprüfungen erforderlich sind und hundertprozentig einzuhalten!

 

Es kann doch nicht sein, dass der nauticus - Teilnehmer H-J. B. mit dem Modell HERMES SCAN, das in Liege (B) 1983 eine Silbermedaille, in Rastatt 1985, Rouen (F) 1987 und Ostberlin 1989 jeweils Goldmedaillen erhalten hatte, hier, durch die direkte Nachnominierung des nauticus - Präsidenten angemeldet wurde! Es ist für mich erstaunlich zu sehen, dass offenbar inzwischen auch neben den offiziellen Regeln (NAVIGA- und nauticus) auch die M.-Bedarfsregeln diese deckeln. Hier wird doch der Eid der Wettbewerbsteilnehmer  und Schiedsrichter zur Farce abgestempelt! Da dieses von unserem Clubkollegen Dirk Hamann angesprochen wurde, überprüfte der Landesgruppengeschäftsführer Nord Uwe J. den Modellmeßbrief und musste feststellen, es war ein neuer Modellmeßbrief mit nur einer Eintragung der Landesgruppe Nord vorhanden. Ich möchte wirklich nicht die entsprechende Regeln für einen erneuten Modellmessbrief herunterbeten, ich denke, die sollte jeder Funktionär zumindest nachlesen können. Schon bei der Eintragung auf der Gruppenmeisterschaft hätte dieses auffallen müssen, oder ist das Modell nicht bekannt? Bei der Registrierung zur C-Weltmeisterschaft wurde es natürlich auch nicht bemerkt, dass weder der Modellmeßbrief unterschrieben noch entsprechend abgestempelt war! Ich frage mich, was darf eigentlich noch alles passieren, bis unsere Funktionäre endlich die geltenden Regeln lernen, begreifen und umsetzen. Ich stelle fest, dass unser ehemals so herrlicher, auch ernsthafter Modellbau allmählich in die Lächerlichkeit abrutscht! Ich denke, das hat unser Hobby nun wirklich nicht verdient! Mir als Nominierten und Sportler wäre es peinlich solch eine errungene Medaille anzunehmen! Zumal, wenn ich darauf aufmerksam gemacht worden bin! Ich möchte nicht wissen, wie speziell unsere scheinheiligen moralistischen Funktionäre reagiert hätten, wenn ein Hamburger Clubangehöriger diese Unsportlichkeit begangen hätte? Ganz sicher wäre er disqualifiziert und mit einer so genannten Verbandssperre belegt und die Medaille aberkannt worden. Gespannt bin ich auf jeden Fall, ob nun ganz konsequente Verbandssperren gegen H.- J. B. und D. M. ausgesprochen werden und für wie lange? Haben doch gerade in der Vergangenheit unsere Verbandsfunktionäre mit scheinheiligen Beteuerungen bis hin zu Verleugnungen, Sperren verhängt! Da alle anwesenden, zuständigen NAVIGA- und nauticus - Funktionäre, davon Kenntnis bekamen, bin ich auf deren Reaktionen gespannt. Immerhin geht es hier um den Betrug der übrigen Wettbewerbsteilnehmer, einen gefälschten Messbrief und nicht berechtigte Nachnominierung durch den nauticus - Präsidenten! Dass der nauticus - Präsident ja sogar auf internationaler Ebene als Schiedsrichter eingesetzt ist, macht das Ganze nur noch schlimmer, zeigt sich doch hier seine ganze Sportlichkeit!

 

Die C 3a/b/c/d -Klassen (Schnittmodelle, Anlagen usw....) war mit 45 Modellen die stärkste Klasse. Da diese Klasse aber in vier Untergruppen aufgeteilt ist, wussten doch einige Besucher bzw. Teilnehmer bei dem ganzen Klassensalat gar nicht mehr, wer wo einzuordnen ist. In dieser Gruppe zählten in meinen Augen das chinesische Modell BEIDOU, ein Fischereifahrzeug. Da ich dieses Modell schon sehr lange kenne, würde ich zu gerne alle Modellmessbriefe dieses Modells einsehen. Die von G. Pflaum gebaute Fregatte der VIII LA RENOMMEE sowie Paul Ch. aus Frankreich mit seiner PROVENZALE DE NOGSCE neben einigen anderen Modellen zu den absoluten Highlights dieser Klassen. Das deutsche Team hat in dieser Kl. 2x Gold- sowie 3x Silbermedaillen gewonnen.



                                                                  Kl. - C 3 - "BEIDOU" 1:60 v. Zhikang Wu (CHN)

Die C 4a/b/c/d -Klassen (Modelle kleiner als 1:250 im Maßstab) brachte mit 30 Modellen mit zum Teil hervorragender Qualität, etliche neue Modelle in dieser Klasse ein. Leider auch hier wieder der Klassensalat, so dass am Ende fast jeder wieder mit einer Medaille nach Hause ging! Hier war eine sehr sauber gebaute Flotte aus dem osteuropäischen Raum zu verzeichnen, die, wenn ich so diese Liste anschaue, auch mindestens so gerecht eingestuft wurde! Der polnische Modellbauer G. T. stach hier besonders in den Klassen mit dem Flugzeugträger VICTORIOUS und dem Landungsboot NORMANDIE VI. 1944 hervor. Die chinesischen Modellbauer räumten natürlich auch hier wieder ganz entscheidend ab. Unsere deutsche Mannschaft musste sich hier mit 3 Silbermedaillen zufrieden geben.

Die C 5-Klasse (Buddelschiffe) mit 11 Modellen, wurde durch 7 chinesische Modelle, 3 französische sowie ein ukrainisches Modell bestückt. Dass die ersten 7 Plätze natürlich von den Chinesen belegt wurden, ist ja schon selbstverständlich. Ich muss allerdings auch sagen: zu Recht! Egal, wo diese Modelle entstanden sind, sie sind einfach eine Augenweide! Da die Buddeln sehr dünnwandig und ganz klar sind, konnte man die fantastische Ausführung der Modelle sehr genau erkennen. Ich glaube hier wurden Meilensteine gesetzt!

 Die C 6a/b-Klassen (Plastikmodellbausätze) war mit 27 Modellen belegt. Hier hatten die drei chinesischen Goldmedaillengewinner doch erhebliche Konkurrenz durch andere Nationen. Besonders erfreulich, dass Hermann Böck aus Deutschland zwei ganz hochwertige Goldmedaillen mit den Schiffen SMS KÖNIG 98,66 Punkten erster Platz und SMS DRESDEN 96,33 Punkten errang. Der Pole P. G. mit seiner MISSOURI einem amerikanischen Schlachtschiff vervollständigte hier zu Recht den Goldmedaillenrang. Die deutsche Mannschaft errang hier 2x Gold- 3x Silber- und 2x Bronzemedaillen.

Die C 7a/b - Klassen (Papierbogen) mit 30 Modellen bestückt, ist ja eine besondere Klasse! Wird hier doch dem Modellbauer jegliche Vorarbeit, Pläne besorgen, Baumaterialfragen und Farbanstriche, erspart. Da inzwischen verschiedene Hersteller mit sehr präzisen Modellbaubogen auf dem Markt angetreten sind, kann man hier sogar mit sehr geringen Geldmitteln (ca. 30 - 50 €) hervorragende Schiffe erwerben. Es soll auf keinen Fall heißen, dass ich diese hier ausgestellten Modelle nicht anerkenne oder gar bewundere, in meinen Augen hat das aber recht wenig mit Modellbau zu tun! Diese Modelle haben wir früher in unserer Kindheit gebaut, zwar nicht mit der heutigen Ausführung, aber sicherlich in gleicher Bauzeit. Das erforderliche mittelmäßige Geschick ist lediglich, sauber anzureißen, knicken, kleben und wie jetzt ja erlaubt, Ätzteile aufzubringen! Das gleiche gilt natürlich auch für die C 6 - Klasse! Aber wie gesagt, die Geschmäcker sind verschieden, und jeder sollte das bauen, wozu er Lust hat. Der Fehler liegt ganz allein in der Zulassung dieser Klassen! Irgendwann müssen wir ja wohl auch mit den PLAYMOBIL- und LEGOSTEIN - Klassen rechnen, nach dem Motto, die Spielzeugecke für Bauprüfer ist eröffnet! Der ernsthafte Modellbauer fragt sich doch, warum soll ich ein Großmodell bauen mit 4 000 oder 6 000 Hobbystunden Bauzeit, wenn ein anderer Modellbauer ohne Aufwand innerhalb von 4 Wochen ein Buddel-, Plastik- oder Papierschiffchen zusammenbaut und eine gleichwertige Medaille bekommt? Das hat nichts mit den zum Teil fantastischen Papiermodellen zu tun, die hier ausgestellt wurden. Diese Fragen werden aber immer wieder, nicht nur von den Modellbauern (hinter vorgehaltener Hand) und den Zuschauern aufgeworfen. Die deutsche Mannschaft hat hier folgende Medaillen errungen: 3x Gold-, 2x Bronzemedaillen sowie die beiden letzten Klassenplätze.

Im Laufe meiner Gespräche hörte ich immer wieder, dass die Veranstaltung einfach zu lange dauert! Dass den Wettbewerbsteilnehmern die Dauer vom 13. bis 20. Juli zu lang erschien, ist zwar verständlich, aber er sollte auch daran denken, dass irgendwie die Kosten für ein sich zu Verfügung stellendes Center rechenbar sein müssen. Natürlich wären entsprechende Ausstellungsräume besser, aber auch hier spielte der Geldgeber die entscheidende Rolle. Auf anderen Veranstaltungen wurden solche langen Wettbewerbe mit Besichtigungen oder Busfahrten für die gesamten Teilnehmer angenehm entspannt, mussten natürlich immer selbst bezahlt werden.

Als sehr gelungen habe ich die Vitrinen mit den Dekorationen empfunden. Ich denke hier wurde ein horrender finanzieller Aufwand betrieben, um die insgesamt 214 ausgestellten Modelle vor Beschädigungen zu schützen, glaube jedoch auch, der Teilnehmer hat es wohlwollend zur Kenntnis genommen.

Mir als neugieriger und kritischer Besucher bleibt in sofern nur übrig, dem HSMB mit seinen Mannen herzlich zu dieser Leistung zu gratulieren! Dem Dachverband "nauticus" muss ich allerdings wieder einmal bescheinigen, von den vorhandenen Möglichkeiten keinen Gebrauch gemacht zu haben!

Meine persönliche Einstellung zu solchen Veranstaltungen hat sich nach dem Besuch dieses Wettbewerbs nur noch gefestigt. Da weder auf der Verbandsebene noch international eine Verbesserung erkennbar ist, werde ich mir für die Zukunft solche Besuche sehr genau überlegen. Konnte man früher auf den WM  noch das eine oder andere neue Modell sehen und davon lernen, waren hier, bis auf wenige Ausnahmen, fast nur alte, in die Jahre gekommene Modelle zu sehen! Wohlgemerkt, ich spreche hier von der für mich interessantesten C 2 - Klasse. Dass die Feststellung, immerhin von dem mehrfachen Weltmeister Dirk H. angedeutet, "hier ist nur die B-Auswahl der nauticus - Modelle in der C 2 -Klasse angetreten", weh tun kann, ist verständlich, leider aber auch aus meiner Sicht nicht von der Hand zu weisen. Die Ursachen sind ja bekannt!

Da die hier angesprochenen Verhaltensmuster bei den Schiedsrichtern und Teilnehmern  immer häufiger auftreten, sollte doch für die Zukunft auf eine Vereidigung der Schiedsrichter und Teilnehmer verzichtet werden. Nicht nur in meinen Augen ist die Zeremonie inzwischen zur Farce verkommen!

Dass nicht jeder Leser des Artikels und Besucher des C-Weltwettbewerbs mit mir einer Meinung sein wird, ist durchaus denkbar. Wenn aber Kritik, dann bitte nicht hysterisch, sondern klar und deutlich mit belegbaren Argumenten.






 

Das Frachtschiff "ROSTOCK"

Der Saugbagger "NORDSEE" davor Schlepper "GARANT" leider werden immer wieder Modelle mit so unter schiedlichen Größen zusammen gestellt!

Ein holl. Binnenschiff

Russ. Feuerlöschboot

Einige Modelle ch. Modellbauer




Eine sehenswerte Ausstellung in der Vergangenheit